Kongress in Stuttgart nach dem Motto: Zeitarbeit - eine gute Wahl

Stuttgart Zeitarbeit - Ganz im Zeichen der neuen iGZ-Kampagne „Zeitarbeit:
Eine gute Wahl.“ stand der Auftakt des iGZ-Landeskongresses Süd in Stuttgart.

Petra Eisen, iGZ-Landesbeauftragte für Bayern, begrüßte die rund 250 Teilnehmer und erinnerte an die aktuell
„gewaltigen Herausforderungen für die Zeitarbeitsbranche“.


Unter anderem verwies die Sprecherin der Landesbeauftragten im iGZ-Bundesvorstand an die AÜG-Reform. „Wir dürfen
den Kopf nicht in den Sand stecken“, appellierte sie an das Forum, sich den Aufgaben zu stellen und die Zeitarbeitszukunft gemeinsam zu 

gestalten. Mit Blick auf die Kampagne ermunterte sie das Plenum, Aufklärungsarbeit zu betreiben, die Stärken der Branche zu kommunizieren
sowie „selbstbewusst und aufrecht“ in der Wirtschaft zu agieren.


Wertschätzen
Unter dem Motto „Gemeinsam viel bewegen“ präsentierte Manuela Schwarz, iGZ-Bundesvorstandsmitglied, die Inhalte
der neuen Kampagne. Basis sei die Bundesvorstandsvision des Imagewandels - immer noch herrsche ein vorwiegend negatives Bild über die
Zeitarbeitsbranche. Unter der Überschrift „wählen, nutzen, wertschätzen“ gelte es, Zeitarbeit als attraktives Arbeitsverhältnis vorzustellen.
Auf diesen Fakten baue nun die neue Kampagne auf, die auf prägnante Kommunikation und vor allem Glaubwürdigkeit setze. Deshalb habe der iGZ
auf authentische Aussagen gesetzt – Zeitarbeitnehmer kommen, so Schwarz, selbst zu Wort und berichten in Bild und Ton, warum Zeitarbeit für sie
eine gute Wahl sei. Mittlerweile habe man über zehn Aussagen als Kampagnenmotive.

Mitmach-Kampagne
Das iGZ-Bundesvorstandsmitglied rief dazu auf, sich daran zu beteiligen – es gelte, möglichst viele Mitarbeiter
vielschichtig zu Wort kommen zu lassen. Außerdem seien auch die Unternehmer selbst dazu aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und
zu formulieren, warum sie gute Arbeitgeber seien. Zur Publikation sei eigens die Internetseite „www.zeitarbeit-einegutewahl.de“
geschaffen worden, auf der alle Beteiligten mit ihren Geschichten dokumentiert seien. „Und weil es eine Mitmach-Kampagne ist, können
demnächst alle iGZ-Mitglieder ihre Motive auf der iGZ-Homepage selbst gestalten und anschließend das fertige Kampagnenbild für eigene Zwecke
herunterladen und nutzen“, erläuterte Manuela Schwarz ein neues Angebot des iGZ.

Faktenheft

Zudem wurde ein Faktenheft erstellt, das der iGZ seinen Mitgliedern zur Verfügung stelle. Das Heft mit allen
Informationen zur Zeitarbeit und zur Kampagne könne beispielsweise an Bewerber weitergereicht werden. Anhand mehrerer Beispiele zeigte die
Unternehmerin, dass die Aktionen bereits auf fruchtbaren Boden gefallen seien – Mitgliedsunternehmen des iGZ nutzen laut Schwarz zunehmend die
Angebote zur Werbung.

Rollenverständnis

„Was zukunftsfähige Zeitarbeit wirklich ausmacht“ erklärte anschließend der iGZ-Bundesvorsitzende Christian Baumann: „Was
wir in den letzten eineinhalb Jahren auf die Beine gestellt haben, ist etwas Neues“, erklärte er den Wechsel von reaktiver zu aktiver
Kommunikation. Zunächst allerdings stehe die Frage nach dem eigenen Rollenverständnis im Raum. Baumann richtete den Blick auf die
Kernprobleme der Branche, nannte die Auswirkungen der AÜG-Reform, die Digitalisierung, die Erosion der Margen und die Wahrnehmung in der
Öffentlichkeit als alltägliche Herausforderungen für die Unternehmen. Als Beispiele nannte er die Darstellungen von Zeitarbeit bei politischen
Parteien wie etwa Die Linke und AfD sowie in den Medien, die unterm Strich ein negatives Bild erzeugen.

Eigene Botschaften
Deshalb, so Baumann, sei es unabdingbar, mit den eigenen Botschaften in die Öffentlichkeit zu gehen, mit Verantwortlichen
zu sprechen und Aufklärung zu betreiben. Weiterentwicklung und Zukunftsfähigkeit seien weitere Aspekte, die es für die Branche zu
beachten gelte – digitale Transformation spiele eine immer noch zu unwichtige Rolle, betonte der iGZ-Bundesvorsitzende. Lediglich bei den
Top 10 Unternehmen der Zeitarbeit sei der hohe Stellenwert der Digitalisierung zu 100 Prozent erkannt worden.

Hohe Kompetenz

Baumann unterstrich den engen Zusammenhang von Zukunftsfähigkeit, Glaubwürdigkeit und damit auch Image der Branche.
„Wir müssen daran arbeiten, dass das Bild der Zeitarbeit in der Öffentlichkeit nicht schlechter wird“, rief er dazu auf, sich gemeinsam
dafür zu engagieren. Er glaube nicht, dass es zu spät sei, denn Zeitarbeit habe in Sachen Recruiting eine extrem hohe Kompetenz.
„Flexibilität ist unsere DNA“, erläuterte Baumann, warum die Branche mit Blick auf die Volatilität der Märkte ein unerlässliches Element der
deutschen Wirtschaft im nationalen wie auch internationalen Wettbewerb sei. Mut, Integrität, Zukunftsgewandtheit und Professionalität seien die
Kernpunkte, um das eigene Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.


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